Forschung und Projekte
Betriebsschwerpunkt: Ökologischer Marktfruchtbau mit Rinder- und Schweinehaltung
Der Lindhof ist Versuchsbetrieb des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts Ökologischer Landbau und extensive Landnutzungssysteme der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät. Der Betrieb befindet sich im Östlichen Hügelland, einer typischen Ackerbauregion Schleswig-Holsteins. Zur Zeit werden 140 ha landwirtschaftliche Nutzfläche nach den Rahmenrichtlinien des Ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Die Ackerflächen werden hauptsächlich für den Anbau von Speise- und Futtergetreide, Kartoffeln und Feldfutter (Kleegras) genutzt. Die bisherigen Betriebsschwerpunkte Mutterkuhhaltung, Rindermast, Freiland-ferkelproduktion und Schweinemast werden derzeit zur Etablierung einer Milchviehhaltung im Vollweidesystem reduziert.
Die derzeitigen Forschungsaktivitäten lassen sich unter den folgenden 3 Themenschwerpunkten gliedern:
Umwelteffekte der Umstellung ökolog. Wirtschaftsweise |
Anbau von Futter- und Körnerleguminosen | Produktionsverfahren im ökologischen Marktfruchtbau |
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Ziel: Vergleich ökologischer und konventioneller Produktionssysteme im Hinblick auf Umweltwirkungen |
Ziel: Prüfung verschiedener Leguminosenarten im Hinblick auf Ertrag, Futterqualität, N2-Fixierungsleistung und Vorfruchtwert |
Ziel: Steigerung der Ausnutzung von Stickstoff im ökologischen Marktfruchtbau |
Im Rahmen des Forschungs-schwerpunktes Ökolog. Landbau und extensive Landnutzungs-systeme werden in mehreren interdisziplinären Forschungs-projekten ökologisch bzw. konventionell wirtschaftende landw. Betriebe in Bezug auf folgende Kenngrößen vergleichend analysiert:
Der Lindhof fungiert als Referenz-betrieb. |
Leguminosen spielen eine zentrale Rolle in der Versorgung ökologisch wirtschaftender Betriebe mit Stickstoff bzw. proteinreichem Futter. In zahlreichen Projekten werden unterschiedlich Futter-leguminosen (Rot-, Weiß-, Perser bzw. Hornklee und Luzerne) sowie
Körnerlegu-minosen (Erbse, Ackerbohne und blaue Süßlupine) in
Abhängigkeit der Steuergrößen Nutzungsart bzw. -intensität (Schnitt-,
Weide,- Gründüngung bzw. Ganzpflanzensilage oder Drusch) und
Saatmischungs-zusammensetzung untersucht auf:
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Die bedarfsgerechte, harmonische N-Versorgung stellt eines der Haupt-probleme im ökologischen Markt-fruchtbau dar. Durch Variation der pflanzenbaulichen Steuergrößen
wird schwerpunktmäßig bei folgenden Kulturen an der Steigerung der N-Effizienz bzw. der Erträge gearbeitet:
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- Klimarelevante Gase: N2O, CO2, CH4
- Nitratauswaschung
- Wurzel- und Humusbildung